Ablauf der Zertifizierung
Ablauf des Zertifizierungsprozesses zur Anerkennung von Endometriosezentren
1. Anfordern der Erfassungsformulare über die Internetseite: www.euroendocert.de zunächst Voranfrage und dann Download der Erfassungsbögen von dieser Internetseite 2. Ausfüllen der Erfassungsformulare vollständig in allen Punkten. Von allen Kooperationspartnern unterschreiben lassen! Dann zusammen mit den notwendigen Anlagen bei EuroEndoCert einreichen. 3. EuroEndoCert verschickt diese an je 2 Mitglieder der Zertifizierungskommission und informiert die Vertreterin der Selbsthilfegruppen. 4. Nach Durchsicht erfolgen Stellungnahmen durch die Mitglieder der Kommission und die festgelegten Auditoren vereinbaren mit dem zu prüfenden Zentrum einen Audittermin. Das ärztliche Audit erfolgt in der Regel durch zwei Auditoren. 5. Nach erfolgtem Audit wird ein schriftlicher Bericht mit Beurteilung abgegeben. Das Ergebnis der Beurteilung wird dem beantragenden Zentrum mitgeteilt. Ebenso eine Liste mit Verbesserungsmöglichkeiten. Bei positivem Votum erfolgt Absprache über Termin, Ort und Art der Übergabe der Urkunden. Bei negativem Votum werden Mängel und Verbesserungsvorschläge formuliert. Nach Beseitigung der kritisierten Punkte und nach evtl. erneutem Audit erfolgt dann eine erneute Beurteilung.
Kriterien für das Stufenkonzept
Stufenkonzept der Stiftung Endometriose-Forschung zur Anerkennung als zertifiziertes Endometriosezentrum (Aktuelle Detailinformationen entnehmen Sie bitte dem Download unten auf dieser Seite) Endometriosezentrum (Stufe I) Teil eines Endometriosenetzwerkes Teilnahme am Endometriose-Qualitätszirkel oder ähnlicher Fortbildung Untersuchung, Sonographie und Beratung in einer Hand Offenheit für ergänzende Therapieansätze (Schmerztherapie, Akupunktur u. ä.) Unterstützung der Patientin bei administrativen Massnahmen (Reha-Antrag u. ä.) Basisstatistik (Fallzahlen, N.80 Daten) Zusammenarbeit mit der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. Klinisches Endometriosezentrum (Stufe II) umfasst zusätzlich zu Stufe I Invasive Diagnostik operative Behandlungsmöglichkeiten Mindestmengenregelung interdisziplinäre Zusammenarbeit (mindestens: Pathologie, Radiologie, Abdominalchirurgie, Urologie) Dokumentationspflicht mit differenzierter Jahresstatistik Kooperation mit Stufe I als Partner im Endometriose-Netz. Qualifizierungsnachweis des Leiters des Zentrums (CME-Fortbildung, Publikationen und Vorträge zum Thema Endometriose u.ä.) Klinisches und wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III) umfasst zusätzlich zu Stufe II Organisation eines Endometriose-Netzes Organisation eines Qualitätszirkels: Endometriose oder verwandte Thematik Kooperation mit a: Reproduktionsmedizinischem Zentrum b: Schmerz-Ambulanz c. Rehabilitationseinrichtung Organisation des Jahresberichtes für das eigene Zentrum und möglichst für das ganze Netz Informationsveranstaltungen für Ärzte und Laien Einbindung des Themas „Endometriose“ in das Ausbildungscurriculum für Assistenten /Innen Beteiligung an Forschungsvorhaben zur Endometrioseproblematik und eigene Forschungsprojekte Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat der SEF (ein ärztliches Mitglied des Zentrums) Folgende Angaben hat jedes Zentrum halbjährlich zu bestätigen bzw. zu aktualisieren: 1. Name des Arztes, der primärer Ansprechpartner ist und seine evtl. Vertretung. 2. Telefonnummer für Terminvergabe in der Endometriose-Sprechstunde. 3. Fax Nr. und E-Mail für die Übermittlung von Befunden und schriftliche Anfragen. Rehabilitationseinrichtungen werden zertifiziert, ohne dass das Stufenkonzept Anwendung findet. Ab 2006 kann sich jeder Interessierte um die Anerkennung als zertifiziertes Endometriosezentrum bei der SEF bewerben. Ab 1. 8. 2016 hat EuroEndoCert als Geschäftsstelle die Durchführung der Zertifizierung im Auftrag der SEF und EEL übernommen. (s. www.euroendocert.de).
Die aktuellen Kriterien zur Zertifizierung der verschiedenen Level des Stufenkonzeptes der Endometriosezentren finden Sie hier.